Lifestyle

Familie am Grillen
15. Juli 2021

Wie grillt man nachhaltig?

Was gibt es Schöneres als im Sommer den Grill anzuschmeißen? Am besten noch mit Freunden oder der Familie – soweit ist aktuell möglich ist.

  • Text : Social Media-Team Alte Leipziger - Hallesche
  • Lesedauer : 3 Minuten

Doch ist Grillen auch nachhaltig oder wie kann man es nachhaltig machen? Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengestellt. Also Grill an und los geht’s!

Die Produktauswahl

Schon hier können Sie einen entscheidenden Unterschied bewirken.

Holzkohle

Das startet schon mit der Wahl der Holzkohle. Aus einem Test der WWF-Umweltorganisation geht hervor, dass 61 % der getesteten Holzkohle-Produkte risikobehaftet sind und beispielsweise aus Regionen mit illegalem Holzeinschlag stammen. Außerdem wurde in 42 % der Produkte Tropenholz in Grillkohle gefunden, obwohl das Produkt als tropenholzfreie Holzkohle ausgewiesen wurde. Achten Sie daher beim Kauf auf die Naturland- oder FSC-Siegel, welche ein Nachweis für nachhaltige Forstwirtschaft sind. Wenn Sie sich ganz sicher sein wollen, dann greifen Sie auf regionale Grillkohle zurück.

Oder Sie setzen auf nachhaltige Holzkohle- Alternativen. Wussten Sie, dass es diese z.B. aus Olivenkerne, Weinreben oder Kokosnuss-Schalen gibt? Diese finden Sie problemlos online.

Grillanzünder

Weiter geht’s mit dem Grillanzünder. Dort sollten sie auf chemische Produkte verzichten – sie riechen nicht nur schlecht, sondern sind auch sehr gefährlich und verursachen jährlich immer noch unzählige Unfälle und Verletzungen. Achten Sie bei der Auswahl des Produktes am besten auf die FSC-Zertifizierung.

Grill

Und nun zum Herzstück einer jeden Grillparty: Der Grill selbst. Hier gilt: Finger weg von Einweg-Grills. Sie sind nicht nur durch Ihre einmalige Funktion alles andere als nachhaltig – Grillschalen aus Alu sind z.B. auch gesundheitsschädlich, weil das Metall in die Speisen übergeht.

Zudem gibt es mittlerweile auch eine große Auswahl an Mehrweg-Grills, die problemlos mit an den Lieblingsort genommen werden können oder auch für zu Hause schonend für den Geldbeutel sein können – hier findet jeder eine gute Alternative.

Geschirr

Und falls Sie unterwegs sind: Denken Sie auch an Ihr Geschirr. Porzellan ist hier immer noch die nachhaltigste Alternative. Oder auch „Camping“-Geschirr aus Bioplastik ist eine gute Alternative zu Einwegplastik. Da es aus nachwachsenden und vor allem zertifizierten Rohstoffen, wie Mais oder Zuckerrohr hergestellt wird, kann bei der Produktion komplett auf Erdöl verzichtet werden.

Und wenn Sie etwas für den Einmalgebrauch suchen – setzen Sie auf nachhaltige Alternativen wie Palmblatt-Geschirr. Denn das ist sogar unbehandelt und wird ohne chemische Zusatzstoffe produziert.

Und auf dem Teller?

Das Grillgut

Denken Sie beim nächsten Einkauf daran: Muss es immer ein Stück Fleisch sein? Denn tierische Produkte auf dem Grill machen 95% den ökologischen Fußabdruck aus.

Neben zahlreichen vegetarischen und veganen Fleischalternativen ist auch frisches Gemüse, Kartoffeln oder ein Käse frisch vom Grill nicht zu verachten. Und auch bei den Beilagen, wie z.B. dem Salat oder den Getränken, können Sie auf Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit achten, um den Grillspaß noch umweltfreundlicher zu gestalten.

Und mit dieser Grillmarianade können Sie auch den letzten Gemüse-Muffel und Fleischliebhaber vom Gegenteil überzeugen:

  • 4 EL Zitronensaft
  • 6 EL Sojasauce
  • 3 EL Tomatenmark
  • 3 EL Ingwerpulver
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Zucker
  • 2 TL Chiliflocken
  • 4 gehackten Knoblauchzehen

Wenn Sie oder Ihre Gäste nicht auf Fleisch verzichten möchten, achten Sie beim Metzger am besten auf gute Qualität, Regionalität und nachhaltige Tierhaltung.

Die Verpackung

Auch hier spielt die Verpackung und somit Ihre Gesundheit eine große Rolle: Durch in Aluminium eingepacktes Grillgut, nehmen Sie möglicherweise hochgiftige Bestandteile des Aluminiums zu sich, da sich diese durch Marinaden oder Salze absondern können.
Nachhaltigere Alternativen für den Grill sind hier z.B. Pflanzenblätter, wie z.B. Rharbaber- oder Kohlblätter oder auch Grillsteine und -platten.

Und bei allen Verpackungen gilt: Mehrweg statt Einweg. So produzieren Sie keinen unnötigen Abfall und schonen somit die Umwelt.

Jetzt heißt es ab an den Grill und genießen! Wir hoffen unsere nachhaltigen Tipps haben Ihnen gefallen.

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