Arbeitswelt

Homeoffice
30. April 2020

Tipps fürs Homeoffice

Von zu Hause aus zu arbeiten bringt viele Vorteile mit sich: Kein langer Arbeitsweg, keine Staus, freiere Einteilung der Arbeit und eine schnelle Rückkehr ins Berufsleben nach der Elternzeit.

  • Text : Marketing der ALH Gruppe
  • Lesedauer : 4 Minuten

Einhergehend mit der Arbeit von Hause steigt die Verantwortung, Disziplin und der Druck, vor dem Arbeitgeber nicht als faul zu erscheinen. Homeoffice bedeutet also eine neue Art der Arbeit, die gelernt sein muss. Wir haben dafür folgenden Tipps für Sie:

Der ideale Arbeitsplatz

Die Grundlage für produktives Arbeiten im eigenen Zuhause ist der richtige Arbeitsplatz. Ideal ist ein eigener Raum, dessen Türen sich problemlos abschließen lassen. Dies schafft die nötige Ruhe und schützt vor Ablenkungen durch die Kinder oder Haustiere. Ist ein eigener Raum nicht zu realisieren, können auch Stellwände aushelfen, um den Arbeitsbereich zu markieren. Wichtig ist, für Sie selbst und für andere zu signalisieren, dass Sie arbeiten.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Beleuchtung: reines Tageslicht eignet sich am besten und wirkt sich positiv auf die Leistung aus. Dabei sollte der Bildschirm nicht direkt in der Sonne stehen. Sie sollten sich jedoch auch nicht ins Gegenlicht setzen, da dies schläfrig macht. Die ideale Arbeitstemperatur liegt übrigens bei ca. 25 Grad.

Die richtige Ausstattung

Gutes Equipment kann das Arbeiten im Homeoffice erleichtern. Der Bildschirm sollte ausreichend groß, die Internetverbindung schnell und das Headset funktionstüchtig sein. Sicherheit und Datenschutz sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden: Firewall und Virenschutz, ein sicheres Kennwort sowie regelmäßige Updates und Backups sind ein Muss. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, eine Cloud einzurichten, damit wichtige Daten nicht verloren gehen. Achten Sie hierbei aber immer auf die Vorgaben in Ihrem Unternehmen.
Ein komfortabler Schreibtischstuhl, dessen Höhe sich verstellen lässt, schafft eine entspanntere Arbeitsatmosphäre und schont zusätzlich den Rücken. Auch zu viele Gegenstände in Ihrer Arbeitsumgebung sorgen für eine drückende, unruhige Umgebung und beeinflussen Ihre Leistungsfähigkeit negativ.

Zu Hause wie im Büro gilt: Kleine Snacks wie Nüsse und ein Glas Wasser können, auf Ihrem Schreibtisch platziert, einen wichtigen und konzentrationsfördernden Energielieferanten darstellen.

Angemessene Kleidung

Auch wenn Sie sich in Ihrem eigenen Zuhause befinden, sollten Sie professionell auftreten und nicht im Schlafanzug am Schreibtisch sitzen. Ziehen Sie sich also ähnlich an, als würden Sie das Haus verlassen und ins Büro fahren. Dabei entsteht auch eine gewisse „Arbeitsatmosphäre“, die Ihrer Produktivität zuträglich sein wird.

Disziplin und Selbstbeherrschung

Sich im eigenen Heim nicht ablenken zu lassen, gestaltet sich meist schwerer, als zuvor angenommen. Disziplin und Selbstbeherrschung sind hierbei gefragt. Zu Hause gibt es unterschiedliche Faktoren, die produktivem Arbeiten im Weg stehen können. Der Haushalt ist das größte Beispiel dafür, denn er nimmt viel Zeit in Anspruch und wartet sozusagen hinter jeder Ecke. Schalten Sie außerdem technische Geräte wie Smartphone oder Tablet ab, denn private Nachrichten können Sie ablenken.

Doch nicht nur auf digitalem Wege können Ablenkungen entstehen: Vermitteln Sie der Familie und Freunden, dass Sie, obwohl Sie zu Hause sind, nicht gestört werden möchten. Auch beim Einsatz von Musik ist Vorsicht geboten, denn sie kann ablenken und sich negativ auf die Stimmung auswirken.

Ganz allgemein gilt: Arbeiten Sie mit der gleichen Disziplin und Verantwortung wie im Büro.

Struktur und Organisation

Um produktiv und routiniert arbeiten zu können ist es wichtig, sich einen festen Arbeitsplan zu erstellen. Legen Sie Zeiten fest, in denen Sie am konzentriertesten und leistungsfähigsten sind. Ebenso wichtig ist ein festgelegter Feierabend. Beenden Sie Ihre Arbeit rechtzeitig und beginnen Sie nicht noch am späten Abend neue Aufgaben.

Do-To-Listen helfen Ihnen einen Überblick über die zu erledigenden Aufgaben zu schaffen. Gestalten Sie Ihre Liste am besten so, dass sie mit anspruchsvollen Aufgaben beginnt und mit leichten endet. Dabei sollten Projekte, die eine gewisse Frist haben, priorisiert werden. Neben der To-Do-Liste können Sie außerdem dokumentieren, was Sie am Ende des Tages alles geleistet haben und ob Ihre Ziele erreicht wurden.

Pausen

Damit die Produktivität im Homeoffice dauerhaft anhält, ist es wichtig, Pausen zu machen. Eine längere Mittagspause hilft Ihnen dabei, neue Kraft zu tanken und den Kopf freizukriegen. Dazu sollten Sie Ihre Mahlzeit am besten an einem Ort fernab vom Arbeitsplatz einnehmen, damit Sie sich besser entspannen können. Auch ein kleiner Spaziergang lässt sich leicht in die Mittagspause integrieren.

Neben einer umfangreicheren Pause sollten kleinere Auszeiten in den Arbeitstag einbezogen werden, die dabei helfen, Ihre Konzentration neu aufzubauen. Damit Sie sich nicht in der Entspannung verlieren, sollten Sie sich einen Timer stellen, der Sie an die Weiterarbeit erinnert.

Kümmern Sie sich in den Pausen auf keinen Fall um den Haushalt, denn dieser hat nichts mit durchatmen oder erholen zutun.

Nicht durchgängig im Homeoffice arbeiten

Zuletzt sollten Sie ein bisschen Abwechslung in Ihren Arbeitsalltag bringen. Arbeiten Sie nicht durchgehend zu Hause. Um mit dem Team in Verbindung zu bleiben und nicht in Isolation zu verfallen, sollten Sie sich regelmäßig im Betrieb sehen lassen. Die Empfehlung lautet maximal ein bis zwei Tage Homeoffice pro Woche.

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